Wir haben Freitagmorgen, den 8. November 2024. Mit einem warmen Applaus begrüssen die Kinder der Klasse 3a Künstler Stefan Rogger. "Es ist eben manchmal so, dass Künstler in die Schule kommen dürfen." Rogger lässt zu Beginn ein paar Kinder beschreiben, was sie auf einem seiner Bilder alles entdecken. Für alle anderen Kinder, welche nur die Beschreibungen hören, das Bild jedoch nicht sehen können, ist die Spannung sehr gross. Und wenn das Geheimnis gelüftet wird und sie endlich auch einen Blick auf das Bild mit verkehrt herumstehenden Türmen, einer Eisenbahn, die auf einer Strickleiter und ein Motorrad, welches über einen Regenbogen fährt, werfen dürfen, staunen sie nicht schlecht. Rogger nimmt sein Werk als Beispiel, um den Kindern den Begriff "Phantasie" näher zu bringen. "In der Kunst könnt ihr die Phantasie walten lassen."
So dürfen die Kinder jetzt selber Phantasiefiguren und Fabelwesen mit dunklen Filzstiften erfinden und malen. Schlagartig ist die anfängliche Aufregung der Kinder verflogen und macht konzentrierter Ruhe Platz. So richtig kreativ und spannend wird es, wenn dann später noch weitere Farben mit Neocolor dazukommen.
Dreidimensional wird die nächste Arbeit, für die jedes Kind ein Stück Eierkarton erhält. Daraus und mit weiteren Materialen wie Fell, Stoff, Holzspiessen oder Papptellern kreieren die Kinder Portraits, die man aufhängen oder Sockenmonster, mit denen man spielen kann. Sehr wichtig dabei sind deren Augen. Diese machen aus, dass der Betrachter ein Wesen ausmachen kann.
Zweiter Teil: Freitag Nachmittag
Unverhofft taucht ein riesengrosser Eilbrief für die Klasse 3a im Schulzimmer auf. Geschrieben ist der Brief anscheinend von Riesen. Baby Biggy braucht Hilfe und die als Berge verzauberten Riesen sowieso…
Als Erstes erhält Biggy bunte Kleider und später noch Essen und Spielsachen. Mit Feuereifer gehen die Kinder gemeinsam ans XXL-Werk. Ob sie es wohl rechtzeitig geschafft haben, das Baby anzuziehen, es zu stillen und ob die Riesen wieder zum Leben erweckt werden konnten? Das erzählen wir beim nächsten Mal.
Nur soviel: Der Künstler hat einen euphorischen Zigizagi-Schlussapplaus erhalten.